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   VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A   

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VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A (https://dejure.org/2003,9028)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A (https://dejure.org/2003,9028)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21. November 2003 - 10 UZ 984/03.A (https://dejure.org/2003,9028)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 78 Abs 3 Nr 1 AsylVfG
    Beachtliche Sachlageänderung im Berufungszulassungsverfahren

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache wegen neuer tatsächlicher Verhältnisse; Politische Verfolgung im Irak nach Regimewechsel; Beurteilung der übergreifenden effektiven Ordnungsmacht des früheren Regimes nachdem die Alliierten die Kontrolle im Irak haben

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylVfG § 78 Abs. 3 Nr. 1
    D (A), Verfahrensrecht, Berufungszulassungsantrag, Grundsätzliche Bedeutung, Entscheidungserheblichkeit, Irak, Antragstellung als Asylgrund, Illegale Ausreise, Interne Fluchtalternative, Änderung der Sachlage, Politische Entwicklung, Widerrufsverfahren, Folgeantrag

  • Judicialis

    AsylVfG § 78 Abs. 3 Nr. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Baden-Württemberg, 04.07.2000 - A 9 S 1275/00

    Berufungszulassung im Asylverfahren - Grundsatzfrage und neue tatsächliche

    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Der beschließende Senat hält die vom Verwaltungsgerichtshofs Mannheim (siehe Urteil vom 31. März 1993 - A 13 S 3048/92 -, EZAR 633 Nr. 21 sowie Beschluss vom 4. Juli 2000 - A 9 S 1275/00 -, VBlBW 2001, 66 ff.) und von der Kommentarliteratur ( Berlit in : GK-AsylVfG, Stand April 1998, § 78 Rdnr. 142 ff. m.w.N.; Renner, Ausländerrecht, 7. Aufl., § 78 AsylVfG Rdnr. 12 ) vertretene Auffassung für zutreffend, wonach es nicht von vornherein ausgeschlossen ist, in Streitigkeiten nach dem Asylverfahrensgesetz den Antrag auf Zulassung der Berufung wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache auf neue tatsächliche Verhältnisse zu stützen.

    Allerdings kann die auf neue Tatsachen gestützte Grundsatzrüge nur dann erfolgreich sein, wenn die neuen tatsächlichen Verhältnisse einer grundsätzlichen Klärung in einem Berufungsverfahren zugänglich und auch noch bedürftig sind (VGH Mannheim, Beschluss vom 4. Juli 2000, a.a.O.; GK-AsylVfG, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 31.03.1993 - A 13 S 3048/92

    Änderung der tatsächlichen Lage im Heimatstaat des Asylbewerbers: Abgrenzung

    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Der beschließende Senat hält die vom Verwaltungsgerichtshofs Mannheim (siehe Urteil vom 31. März 1993 - A 13 S 3048/92 -, EZAR 633 Nr. 21 sowie Beschluss vom 4. Juli 2000 - A 9 S 1275/00 -, VBlBW 2001, 66 ff.) und von der Kommentarliteratur ( Berlit in : GK-AsylVfG, Stand April 1998, § 78 Rdnr. 142 ff. m.w.N.; Renner, Ausländerrecht, 7. Aufl., § 78 AsylVfG Rdnr. 12 ) vertretene Auffassung für zutreffend, wonach es nicht von vornherein ausgeschlossen ist, in Streitigkeiten nach dem Asylverfahrensgesetz den Antrag auf Zulassung der Berufung wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache auf neue tatsächliche Verhältnisse zu stützen.

    Es ist unerheblich, dass das Verwaltungsgericht die betreffende Tatsachenfrage bei seiner Entscheidung nicht schon klären konnte, § 78 Abs. 3 AsylVfG enthält keine zeitliche Sperre (VGH Mannheim, Urteil vom 31. März 1993, a.a.O. ).

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Nach alledem kann von einer "übergreifenden effektiven Ordnungsmacht des früheren Regimes" (siehe dazu BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989 - 2 BvR 505/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86 -, BVerfGE 80, 315 ff. = EZAR 201 Nr. 20 = NVwZ 1990, 151) und seiner Fähigkeit, illegal ausgereiste irakische Staatsangehörige nach der Rückkehr in den Irak wegen der illegalen Ausreise bzw. der Asylantragstellung im Ausland zu bestrafen, keine Rede mehr sein.
  • EuGH, 05.11.2002 - C-325/00

    Kommission / Deutschland

    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Die von beiden Zulassungsantragstellern in diesem Zusammenhang erwähnte Problematik, auf welchen Zeitpunkt für den Eintritt einer Änderung im Widerrufsverfahren nach § 73 AsylVfG abzustellen sei, ist für den vorliegenden Fall ohne Bedeutung, wie den am 8. Mai 2003 ergangenen Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts zu entnehmen ist (siehe insbesondere BVerwG - 1 C 15.02 -, DVBl. 2003, 128 = EZAR 214 Nr. 15 ).
  • BVerwG, 08.05.2003 - 1 C 15.02

    Asylrechtlicher Abschiebungsschutz; Anerkennung als politischer Flüchtling;

    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Die von beiden Zulassungsantragstellern in diesem Zusammenhang erwähnte Problematik, auf welchen Zeitpunkt für den Eintritt einer Änderung im Widerrufsverfahren nach § 73 AsylVfG abzustellen sei, ist für den vorliegenden Fall ohne Bedeutung, wie den am 8. Mai 2003 ergangenen Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts zu entnehmen ist (siehe insbesondere BVerwG - 1 C 15.02 -, DVBl. 2003, 128 = EZAR 214 Nr. 15 ).
  • BVerwG, 31.07.1984 - 9 C 46.84

    Berufung - Zulassung - Bedeutung der Rechtssache - Verallgemeinerungsfähig -

    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Grundsätzliche Bedeutung im Sinne von § 78 Abs. 3 Nr. 1 AsylVfG hat eine Rechtsstreitigkeit nur dann, wenn sie eine rechtliche oder eine tatsächliche Frage aufwirft, die für die Berufungsinstanz entscheidungserheblich ist und über den Einzelfall hinaus im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung einer Klärung bedarf (BVerwG, 31.07.1984 - 9 C 46.84 - BVerwGE 70, 24 = EZAR 633 Nr. 9; HessVGH, 27.12.1982 - X TE 29/82 -, EZAR 633 Nr. 4 = NVwZ 1983, 237; HessVGH, 14.10.1987 - 12 TE 1770/84 - EZAR 633 Nr. 13).
  • VGH Hessen, 30.01.1998 - 14 TZ 2416/97

    Zulassung der Berufung oder Beschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung oder

    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Für die Frage der Klärungsbedürftigkeit und der Klärungsfähigkeit einer vom Antragsteller aufgeworfenen allgemeinen Frage ist auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der obergerichtlichen Entscheidung über den Zulassungsantrag abzustellen (HessVGH, Beschluss vom 30. Januar 1998 - 14 TZ 2416/97 -, NVwZ 1998, 755 ff.; Senatsbeschluss vom 29. Juli 2003 - 10 UZ 2084/02.A).
  • VGH Hessen, 14.10.1987 - 12 TE 1770/84
    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Grundsätzliche Bedeutung im Sinne von § 78 Abs. 3 Nr. 1 AsylVfG hat eine Rechtsstreitigkeit nur dann, wenn sie eine rechtliche oder eine tatsächliche Frage aufwirft, die für die Berufungsinstanz entscheidungserheblich ist und über den Einzelfall hinaus im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung einer Klärung bedarf (BVerwG, 31.07.1984 - 9 C 46.84 - BVerwGE 70, 24 = EZAR 633 Nr. 9; HessVGH, 27.12.1982 - X TE 29/82 -, EZAR 633 Nr. 4 = NVwZ 1983, 237; HessVGH, 14.10.1987 - 12 TE 1770/84 - EZAR 633 Nr. 13).
  • VGH Hessen, 27.12.1982 - X TE 29/82
    Auszug aus VGH Hessen, 21.11.2003 - 10 UZ 984/03
    Grundsätzliche Bedeutung im Sinne von § 78 Abs. 3 Nr. 1 AsylVfG hat eine Rechtsstreitigkeit nur dann, wenn sie eine rechtliche oder eine tatsächliche Frage aufwirft, die für die Berufungsinstanz entscheidungserheblich ist und über den Einzelfall hinaus im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung einer Klärung bedarf (BVerwG, 31.07.1984 - 9 C 46.84 - BVerwGE 70, 24 = EZAR 633 Nr. 9; HessVGH, 27.12.1982 - X TE 29/82 -, EZAR 633 Nr. 4 = NVwZ 1983, 237; HessVGH, 14.10.1987 - 12 TE 1770/84 - EZAR 633 Nr. 13).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.07.2020 - A 11 S 1196/20

    Abschiebung nach Kabul (hier: Veränderung der Sachlage durch Ausbruch des

    Greift der Ausschluss ein, weil die neuen Tatsachen oder Beweismittel - ohne zu einer Grundsätzlichkeit zu führen - nur im Einzelfall eine andere Entscheidung rechtfertigen könnten, ist der Asylbewerber auf den Folgeantrag zu verweisen (vgl. zum Ganzen bereits VGH Bad.-Württ., Beschlüsse vom 04.07.2000 - A 9 S 1275/00 -, juris Rn. 4, vom 11.01.1994 - A 14 S 2164/93 -, juris Rn. 3, und Urteil vom 31.03.1993 - A 13 S 3048/92 -, juris ; Hess. VGH, Beschluss vom 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A -, juris Rn. 7 ff.; Thür. OVG, Beschluss vom 31.03.1999 - 3 ZKO 1331/97 -, juris Rn. 9; Seibert, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 124 Rn. 150).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.09.2004 - A 2 S 471/02

    Keine staatliche Verfolgung im Irak

    Das ehemalige Regime hat seine politische und militärische Herrschaft durch die am 20.03.2003 unter der Führung der USA begonnenen Militäraktionen endgültig verloren (Auswärtiges Amt, Lageberichte vom 06.11.2003 und vom 7.5.2004; Senat, Beschl. vom 27.01.2004 - A 2 S 1079/02 - HessVGH, Beschl. vom 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A - OVG Sachsen, Beschl. vom 28.08.2003 - A 4 B 573/02 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2019 - A 12 S 2881/18

    Zur Rüge im Berufungszulassungsverfahren, das Verwaltungsgericht habe bei dem

    Davon abweichend kann eine Zulassung wegen grundsätzlicher Bedeutung auch ausnahmsweise in Betracht kommen, wenn offensichtlich ist, dass die aufgeworfene Frage sich jedenfalls in einem Berufungsverfahren stellen würde (vgl. näher Hessischer VGH, Beschluss vom 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A - juris Rn. 7 ff.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.07.2000 - A 9 S 1275/00 - juris Rn. 4; Happ in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. § 124 Rn. 37; a.A. Seibert in Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl., § 124 Rn. 152).
  • VGH Baden-Württemberg, 26.04.2004 - A 2 S 172/02

    Keine Zulassung der Berufung wegen nachträglicher Divergenz in Bezug auf

    Anhaltspunkte für eine Wiedererlangung der Macht durch dieses Regime gibt es nicht (vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.8.2003 - 20 A 430/02.A - und Urteil vom 18.11.2003 - 9 A 4107/99.A - SächsOVG , Beschluss vom 28.8.2003 - A 4 B 573/02 - NdsOVG , Beschluss vom 30.10.2003 - 1 LB 39/03 - BayVGH, Urteil vom 13.11.2003 - 15 B 02.31751 - HessVGH, Beschluss vom 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A - VG Stade vom 22.9.2003 - 6 A 1963/02 - VG Magdeburg vom 30.10.2003 - 4 A 142/02 MD - VG Leipzig, Urteil vom 7.1.2004 - A 6 K 30201/02 -).
  • OVG Sachsen, 23.10.2015 - 5 A 80/15

    Berufungszulassung; Asylverfahren; rechtliches Gehör; Überraschungsentscheidung;

    13 Eine nach Erlass des erstinstanzlichen Urteils eintretende Änderung der Sach- und Rechtslage mag zwar auch im Berufungszulassungsverfahren nach dem Asylverfahrensgesetz Berücksichtigung finden können, wenn ihre Darlegung einen Berufungszulassungsgrund i. S. v. § 78 Abs. 3 AylVfG erfüllt, insbesondere den der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache gemäß § 78 Abs. 3 Nr. 1 AylVfG (vgl. HessVGH, Beschl. v. 21. November 2003 - 10 UZ 984/03.A -, juris Rn. 7 bis 10; VGH BW, Beschl. v. 4. Juli 2000 - A 9 S 1275/00 -, juris Rn. 4; jeweils m. w. N.; a. A. noch: SächsOVG, Beschl. v. 20. Dezember 1995 - A 4 S 391/95 -, Kurztext in juris).
  • VGH Hessen, 21.10.2005 - 7 UZ 2005/05

    Kroatien: Behandlung aller Erkrankungen gewährleistet - Umsetzungsfrist der

    Die Rechts- oder Tatsachenfrage muss allgemein klärungsbedürftig sein und nach Zulassung der Berufung anhand des zu Grunde liegenden Falles mittels verallgemeinerungsfähiger Aussage geklärt werden können (Hess. VGH, Be. v. 07.02.2003 - 12 UZ 710/02.A -, v. 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A - u. v. 18.10.2004 - 7 UZ 3004/04.A -).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.09.2004 - A 2 S 51/01

    Irak, Kurden, Zentralirak, PUK, Mitglieder, Polizisten, Haft, Vorverfolgung,

    Das ehemalige Regime hat seine politische und militärische Herrschaft durch die am 20.03.2003 unter der Führung der USA begonnenen Militäraktionen endgültig verloren (Auswärtiges Amt, Lageberichte vom 06.11.2003 und vom 7.5.2004; Senat, Beschl. vom 27.01.2004 - A 2 S 1079/02 - HessVGH, Beschl. vom 21.11.2003 - 10 UZ 984/03.A - OVG Sachsen,.
  • VGH Bayern, 02.08.2012 - 14 ZB 12.30259

    Asylverfahren; Iran; Verfahrensfehler; Grundsätzliche Bedeutung; Neue Tatsachen

    Das gilt aber nur, wenn es sich bei den vorgetragenen Tatsachen um solche von verallgemeinerungsfähiger Bedeutung handelt (vgl. BVerfG vom 23.5.2002 Az. 2 BvR 516/02 RdNr. 2; HessVGH vom 21.11.2003 Az. 10 UZ 984/03.A RdNr. 9; VGH BW vom 4.7.2000 Az. A 9 S 1275/00 RdNr. 4).
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